Text als seperater Download:
Zwangsarbeiter:innen aus dem besetzen Gebieten der damaligen Tschechoslowakei („Protektorat Böhmen und Mähren“) zählen zu den unsichtbarsten Opfer nationalsozialistischer Verbrechen in und um Bremen.
Die Spuren dieser Gruppe von Häftlingen zu finden ist sehr schwierig, trotzdem wollen wir auch die tschechischen Zwansgarbeiter:innen mehr in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung in Bremen stellen und dem Vergessen widersprechen. Dazu kamen bei einer öffentlichen Veranstaltung Akteur:innen verschiedener Institutionen und Initiativen zu einem Werkstattgespräch zusammen, um den Wissensstand diskutieren und versuchen mögliche Ansätze finden, gemeinsam in dieser Frage weiterzuarbeiten.
Das Podiumsgespräch führten Dr. Šárka Jarská (Historikerin, Živá paměť), Marieke Wist (Journalistin und Historikerin) und Ksenja Holzmann (Historikerin, Denkort Bunker Valentin), Moderation: Klaas Anders (DFG-Graduiertenkolleg 2686: Contradiction Studies / Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V.).
Im Anschluss der Diskussion gab es ein Konzert der tschechischen Band Monika Načeva und Zdivočelí koně im Gedenken an die tschechischen und slowakischen Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen in Bremen und Umgebung.