Sound in the Silence ist ein internationales Projekt, das dem Ziel folgt, jungen Menschen einen individuellen und empathischen Zugang zu schwierigen Themen der europäischen Geschichte zu eröffnen. Organisiert wird Sound in the Silence vom Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität (ENRS) und dem Stadtteil- und Kulturzentrum MOTTE e.V..
Eine Woche lang diente die Geschichte des Bunkers „Valentin“ für 20 Oberstufenschüler:innen aus Deutschland, Polen und Kroatien als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem Thema Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges. In Geschichtsworkshops lernten sie persönliche Schicksale der auf der Bunkerbaustelle eingesetzten Zwangsarbeiter:innen kennen. Die professionellen Künstler:innen – Rapper und Produzent Dan Wolf, Tänzerin Katarina Rampackova und Performer Sean Palmer – unterstützten die Schüler:innen darin, einen Bezug zwischen der Geschichte und ihrer eigenen Lebenswelt herzustellen.
Die Schüler:innen brachten ihre Gedanken und Gefühle durch Musik, Sprache und Tanz in einer spektakulären Abschlussperformance vor rund 60 Besucher:innen zum Ausdruck. Die interdisziplinäre Darbietung führte die Besucher:innen, die stellenweise auch interaktiv in die Performance miteinbezogen wurden, über weite Teile des Geländes des Denkorts Bunker Valentin. Die atmosphärisch dichten, bedrückenden Passagen auf dem Rundweg und im Bunker-Inneren gipfelten in einem energiegeladenen Rapsong, den die Schüler:innen im Informationszentrum mitreißend präsentierten.
Leitmotiv der Performance waren die Worte:
Look at the soul of humanity
Is this what you want it to be?
Some people just don’t want to see
Injustice! But that ain’t me!